ZUM VERANSTALTER GEORG WERTHNER,
MBA
(7.4.1956, LINZ / TRAUNKIRCHEN) |
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abgeschlossenes Jus-Studium an den Universitäten Innsbruck und Wien
1975 - 1981 Über
Georg Werthner und seine Begeisterung für die Leichtathletik: 1964 lag dann ein Buch über Willi Holdorf (Olympiasieger Tokyo) unter dem Weihnachtbaum. Für den damals 8-jährigen Georg die Initialzündung in Richtung Zehnkampfbegeisterung. Das regelmäßige Training - 1963 in einer Kindergruppe unter Leitung des Vaters aufgenommen - wurde schon vielseitig in Richtung Mehrkampf angelegt. 1965 bei den LA-Staatsmeiserschaften in Linz (Vater war Veranstaltungsleiter) durfte Klein-Georg in Lederhose die Medaillen zur Siegerehrung vorbereiten und herbeitragen.
1968 (Georg war 12) erhielt die Zehnkampfbegeisterung einen weiteren Schub: Gleich zwei Linzer Vereinskollegen qualifizierten sich für den Olympischen Zehnkampf in Mexiko City: Dipl.Ing.Gert Herunter und Dipl.Ing.Walter Diessel (mit Horst Mandl aus Graz ergab das sogar ein österreichisches Trio). Punkte-Pläne wurden berechnet, bei den Wettkämpfen mitgefiebert, und die ganze Berichterstattung über Mexico gesammelt.Der Olympia- und Zehnkampf- "Bazillus" hatte den 12-jährigen Georg endgültig befallen. Das Training wurde ausgebaut und alle Zehnkampfdisziplinen in die technische Ausbildung einbezogen, wobei insbesondere die Sprungbewerbe und der Speerwurf sehr gute Fortschritte machten, die Sprintfähigkeiten und der Diskuswurf etwas zurücklagen. Mit 14 war Georg immer noch relativ klein. Größere Erfolge gelangen damals im alpinen Skilauf (Linzer Schülermeister RTL, oö.Union-Schülermeister in TL und Kombination). Im Sommer 1970 fanden die LA-Staatsmeisterschaften wieder in Linz statt, der Vater war wieder Veranstaltungsleiter, und eine neue Technologie zur Entlastung der Handzeitnehmer fand Eingang in die LA: Polaroid-Zielbilder, die die Abstände zwischen den einlaufenden Athleten dokumentieren konnten. Der erst 14-jährige Georg erhielt die Aufgabe, diese Aufnahmen zu machen und war angesichts der Verantwortung ziemlich aufgeregt und stolz. Schließlich hatte es bei den Meisterschaften ein Jahr zuvor in Kurt Jeschkos Fernseh-Sportstammtisch große Diskussionen über eine 100m-Zielrichter-Entscheidung gegeben.
Durch einen Wachstumsschub 1971 stellten sich beim 15-jährigen Georg plötzlich die ersten bundesweiten LA-Erfolge ein: Medaille im Stabhochsprung bei den Jugendlichen (bis 18), schon Leistungen wie 3,55m Stab und 53,74m Speer sowie 13,32m im Dreisprung (besser als jeder Gleichaltrige in Deutschland). 1972 vermehrten sich die Erfolge (fünffacher oö. Jugendmeister unter den 18-jährigen, erstmals auch schon im Zehnkampf!). Auf Olympischer Ebene gab es wieder ein Schlüsselerlebnis: Teilnahme am Olympischen Jugendlager München (in Schorndorf am Ammersee) mit 180 weiteren österreichischen Jugendlichen und Live-Erlebnis der Olympiasiege von Klaus Wolfermann und Ulrike Meyfarth (auch Jg.56) direkt im Olympiastadion. 1973 gab es Rückenprobleme (Wachstumsbegleiterscheinungen), aber auch zu Saisonende den ersten österreichischen Meistertitel (Jugend-Zehnkampf) und die erste Nationalteamberufung (Europacup-Finale in Bonn). 1974 war dann ein Traumjahr: 174 Bewerbe absolviert, dabei 8 Wettkämpfe über 7m im Weitsprung, österreichische Jugendrekorde im Dreisprung (14,80m) und Zehnkampf 7.613 Punkte (11,4-7,13-14,05-1,94-50,9/15,0-38,30-4,10-63,70-2:46,8). Bei diesem Sieg anläßlich der österreichischen Jugendmeisterschaften gelang es Georg, alle 10 Bewerbe zu gewinnen und einen nie mehr übertroffenen Rekordvorsprung von 1.500 Punkten herauszuholen! FORTSETZUNG FOLGT |